Elektronische Klänge, internationale Kooperationen und Remixes sind besonders beliebt
Von Deutschland in die Welt: Spotify präsentiert die aktuelle „Global Impact“ Liste – und zeigt, welche Songs aus Deutschland im ersten Halbjahr 2025 international am häufigsten gestreamt wurden.
Elektronische Sounds aus Deutschland kommen weltweit an
Bereits die Global Impact Liste 2024 hat gezeigt, dass elektronische Klänge von Künstler*innen aus Deutschland auch international gefragt sind – ein Trend, der sich im ersten Halbjahr 2025 fortsetzt. Ein Beispiel dafür sind &ME, Adam Port und Rampa vom Berliner Kollektiv Keinemusik, die mit Boys Noize und Vinson und ihrem gemeinsamen Track „Crazy For It“ die internationale Musikszene erobern. Damit knüpft Keinemusik nahtlos an den Erfolg von „Move“ (mit Adam Port, Malachiii, Orso und Stryv) an, der 2024 auf Platz 1 der Global Impact Liste von Spotify stand.
Zudem entwickelte sich AVAION im ersten Halbjahr 2025 zu einem erfolgreichen Export-Act aus Deutschland: Mit „Wacuka“ (mit Sofiya Nzau) und „Save My Love“ (mit Ellie Goulding und Marshmallow) zeigt der EDM-Musiker aus Fürth, wie sein Sound erfolgreich mit internationalen Einflüssen verschmilzt und globale Charts erobern kann.
Darüber hinaus beweist Felix Jaehn mit der Neuinterpretation von Whitney Houstons „It's Not Right But It's Okay“ erneut ein feines Gespür für internationale Hits und verbindet den R&B-Klassiker mit modernem elektronischen Sound. Ein Beispiel dafür, wie zeitlose Hits für neue Generationen erschlossen werden können, ohne dabei ihre ursprüngliche Faszination zu verlieren.
Nicht nur Beats und Bässe aus Deutschland haben weltweites Hit-Potenzial
Auch jenseits elektronischer Musik feiern Acts aus Deutschland internationale Erfolge: So steht etwa WizTheMC mit „Show Me Love“ (mit bees & honey) an der Spitze der aktuellen Global Impact Liste. Der Song war bereits Teil der Spotify Prognose für die „Songs of Summer 2025“ – und markiert den bislang größten Erfolg des deutsch-südafrikanischen Rappers, Musikproduzenten und Songwriters: Innerhalb weniger Wochen entwickelte er sich zu einem globalen Phänomen und schaffte es – ähnlich wie Keinemusik mit „Move“ im vergangenen Jahr – in der Version „Show Me Love (with Tyla)“ in die globale Spotify Playlist Today's Top Hits.
Electric Callboy wiederum demonstrieren mit „Elevator Operator“, wie sich Metalcore aus Deutschland durch innovatives Genre-Mixing – hier mit Elektro-Sounds – internationale Aufmerksamkeit verschaffen kann.
Globale Kollaborationen als Erfolgsrezept
Ein Blick auf die aktuellen Song-Exporte aus Deutschland zeigt auch, dass sich ein weiterer Trend aus den Vorjahren festigt: Viele der international erfolgreichen Tracks entstanden in Kooperationen mit internationalen Stars. Beispiele dafür sind:
- Leony, Clean Bandit und Tiësto („Tell Me Where U Go“) – Pop-Sängerin aus Deutschland trifft internationale Dance-Elite
- AVAION, Ellie Goulding und Marshmello („Save My Love“) – Elektronik-Musiker aus Deutschland trifft auf Pop-Ikone und EDM-Superstar
- Daecolm und Topic („Control Of Me“) – Produzenten-Power aus Deutschland trifft Songwriter aus Britannien
Remix-Künstler*innen aus Deutschland im internationalen Fokus
Was in der aktuellen Liste ebenfalls ins Auge sticht: Die internationalen Charts werden zunehmend von frischen Versionen altbekannter Songs geprägt – etwa durch Felix Jaehns Remix des Whitney-Houston-Klassikers „It's Not Right But It's Okay“.
Dazu gehören auch Holy Priest, JBS, MilleniumKid und elMefti, die mit „Vielleicht Vielleicht - Holy Priest & elMefti Remix“ belegen, dass auch lokale Remixe ihren Platz in den Herzen von Spotify Hörer*innen weltweit finden.
Die Top 20 der international meistgestreamten Songs von Künstler*innen aus Deutschland (1. Halbjahr 2025):
10. reezy – „SABÍA QUE NO“
16. ZAH1DE – „Ballert auf Lautlos“
17. ZAH1DE – „Mona Lisa Motion“
Der Einfluss von Spotify auf die Internationalisierung von Musik aus Deutschland
Spotify eröffnet Künstler*innen die Chance, ein weltweites Publikum zu erreichen – jenseits von Sprach- und Genregrenzen. Durch personalisierte Playlists, kuratierte Empfehlungen und innovative Funktionen schafft die Plattform beste Voraussetzungen dafür, Musik global zu verbreiten und neue Fans rund um den Globus zu gewinnen.